In das Tal hinab radeln,
immer tiefer in die Schlucht,
aufgeschichtet die Felsen
wie ein Buch:
Zwanzigtausend Jahre jede Seite –
da steht ein Denkmal
für einen Kämpfer der résistance:
«Nimm mich mit», sagt er.
«Wohin?»
«Ich will weiter,
mein Leben war nicht vollendet.»
«Wenn ich dich mitnehme
und du meine Gedanken liest –
Ich fühle mich klein neben deinem Mut.
Denn du hast gekämpft für die Freiheit,
und was mache ich daraus?
Ich freue mich auf eine warme Dusche
im Hotel und ein Glas Wein.»
«Der Stachel des Todes fordert uns auf
zu lieben.»
«Es schmerzt mich, dass du gestorben bist,
so jung, so voll im Leben.
Ich fühle dich ganz nah
und doch bist du weit, weit weg.»
«Die Wucht der Kugeln, die in mich drangen.
Ein weisser Blitz – und ich wusste, dass ich sterbe.
Lass mich nicht hier liegen, bitte,
nimm mich mit.»
«Gut, steige auf meinen Rücken.»
«Danke. Ich werde nicht lange bleiben,
nur bis der Fahrtwind
und dein Atem
eins geworden sind.»